OptimAG - Optimierung von Arbeits- und Gesundheitsschutz im Kfz Gewerbe
OptimAG – Optimierung von Arbeits- und Gesundheitsschutz im Kfz Gewerbe durch Umsetzung und Implementierung von Maßnahmen in die betrieblichen Strukturen
Projektlaufzeit: Juli 2012 – Dezember 2014
Hintergrund
Mitarbeiter/innen im Kfz Gewerbe sind vielfälltigen Belastungen und Gefährdungen ausgesetzt, die durch den steigenden Wettbewerbsdruck zwischen Unternehmen, zunehmenden Leistungsdruck für Mitarbeiter/innen, Angst vor Arbeitsplatzverlust sowie technologische und arbeitsorganisatorische Veränderungen noch verstärkt werden. Außerdem haben krankheitsbedingte Kosten zum Teil einen erheblichen Anteil an den Personalkosten. Durch verminderte Leistungsfähigkeit von Mitarbeitern, Frühverrentungen, etc. werden Betriebe und Vorkswirtschaft zusätzlich belastet.
Arbeits- und Gesundheitsschutz gewinnt daher aus Gründen des Schutzes der Mitarbeiter/innen (körperliche und psychische Belastungen) aber auch aus betriebs- und volkswirtschaftlicher Sicht (z.B. Lohnfortzahlungen im Krankheitsfall, Einschränkung bzw. Ausfall der Arbeitsleistung) zunehmend an Bedeutung.
Da es größeren Unternehmen grundsätzlich leichter fällt, den steigenden Anforderungen an den Arbeits- und Gesundheitsschutz gerecht zu werden, zielt das Projekt OptimAG insbesondere auf KMUs, die im Bereich des Kfz-Handwerks dominieren. Unter Einbeziehung von Betrieben des Kfz-Handwerks und weiteren Akteuren (Krankenkassen, Innungen …) sollen praxistaugliche Konzepte für den prozessintegrierten Arbeits- und Gesundheitsschutz entwickelt werden.
Die beteiligten Pilot- und Transferbetriebe werden bei der Umsetzung und Implementierung von Maßnahmen zu einem präventiven und optimierten Arbeits- und Gesundheitsschutz beraten und unterstützt.


Ziel des OptimAG Projektes ist es insbesondere, kleine und mittlere Unternehmen (KMU) bei der Umsetzung und Implementierung von Maßnahmen zu einem präventiven Arbeits- und Gesundheitsschutz in die betrieblichen Strukturen zu beraten und zu unterstützen.
Hierfür sollen praxistaugliche Konzepte zum Wissenstransfer von prozessintegriertem Arbeits- und Gesundheitsschutz in die Betriebe entwickelt werden.
Das Projektvorhaben zielt insbesondere auf die praxisnahe, begleitende und beratende Umsetzung von Maßnahmen zum Arbeits- und Gesundheitsschutz. Hierdurch soll u.a. eine Verringerung von Arbeitsunfällen, von Skelett- und Muskelerkrankungen, von Hauterkrankungen sowie eine Reduzierung psychischer Belastungen erreicht werden.
Aktivitäten & Angebot
Nutzen
Mit dem Projektvorhaben werden Lösungsstrategien und Konzepte für einen verbesserten Arbeits- und Gesundheitsschutz vermittelt. Maßnahmen, Beratung und Kompetenzvermittllung tragen dazu bei, dass alle Mitarbeiter/innen von der Implementierung der Konzepte durch z.B. kompetente Ansprechpartner im Betrieb profitieren. Das zu vermittelnde Fachwissen baut auch auf den Ergebnissen der Vorgängerprojekte (StraTeK, eLUISA) auf und wird bedarfsgerecht weiterentwickelt oder ergänzt.
Durch dieses praxisnahe, anwendungsbezogene Leistungsangebot (Beratung, Begleitung der Umsetzung, Kompetenzvermittlung, u.a.) werden Betriebsabläufe/strukturen mit dem Fokus auf einen optimierten Arbeits- und Gesundheitsschutz verbessert. Die Einrichtung von Netzwerkstrukturen wird der Austausch von Mitarbeiter/innen im Hinblick auf Erfahrungen und Probleme im Arbeits- und Gesundheitsschutz anregen und fördern.
Mittel- und langfristig kann so die Qualität der Arbeit gesteigert und die betriebs- und volkswirtschaftlichen Kosten gesenkt werden.
Das Projekt gliedert sich in die folgenden Aktivitäten:
- Planung und Grundlagenermittlung
Allgemeine Projekt- und Maßnahmenplanung sowie Ermittlung von betriebsbezogenen technischen und organisatorischen Grundlagen. - Bedarfsanalyse aller beteiligter Kreise
Gefährdungsbeurteilung, Ermittlung von Kriterien und Indikatoren zur Messung und Quantifizierung von betrieblichem Arbeits- und Gesundheitsschutz. - Konzept- und Strategieentwicklung
Erarbeitung von Strategien, Konzepten sowie Maßnahmen und Material (z.B. Wissensmodule, Leitfäden) zur Verbesserung des betrieblichen, prozessintegrierten Arbeits- und Gesundheitsschutztes. Der Schwerpunkt liegt neben technisch orientierten Maßnahmen auf strukturell verändernden Maßnahmen sowie der Implementierung von Arbeits- und Gesundheitsschutz in die Arbeitsorganisation und das Personalwesen. - Umsetzung in den Betrieben
Beratung, Begleitung und Unterstützung der Betriebe bei der Umsetzung von Konzepten und Maßnahmen. - Evaluierung und Weiterentwicklung/ Optimierung von Konzept und Maßnahmen
Stetige Bewertung (Evaluierung von Maßnahmen, Feedback, usw.) der entwickelten Konzepte und Maßnahmen sowie deren Optimierung für einen verbesserten Arbeits- und Gesundheitschutz im Kfz Gewerbe.
Angebot an Betriebe
- Bedarfsanalyse und Gefährdungsbeurteilung in den Betrieben
- Entwicklung von Strategien und Konzepten
- Betriebsbezogene Beratung
- Unterstützung und Begleitung der Betriebe bei der Umsetzung von Arbeits- und Gesundheitsschutzmaßnahmen
- Implementierung in die betrieblichen Strukturen
- Wissenstransfer (Vermittlung von Kompetenzen)
Projektpartner
Hochschule Bremen – Projektkoordinator
Dr. Hermann Finkenzeller
Koordinierungsstelle für Weiterbildung
Tel.: +49 (0) 421 5905-4161
Fax: +49 (0) 421 5905-4190
E-mail: Hermann.Finkenzeller@hs-bremen.de
Institut für Energie und Kreislaufwirtschaft an der Hochschule Bremen GmbH
Dr. Martin Wittmaier
Tel.: +49 (0) 421 5905-2326
Fax: +49 (0) 421 5905-2380
E-mail: wittmaier@hs-bremen.de
handWERK gemeinnützige GmbH
Das Kompetenzzentrum der Handwerkskammer Bremen
Tel.: +49 (0) 421 222744-0
E-mail: info@handwerkbremen.de
Akademie des Handwerks an der Unterweser e.V.
Tel.: +49 (0) 471 185-0
E-mail: info@akademie-bremerhaven.de
Innung des Kraftfahrzeugtechnikerhandwerks Bremerhaven-Wesermünde
Tel.: +49 (0) 471 185-0
E-mail: info@kfz-innung-bremerhaven.de
greenlama
www.green-lama.de
Niels Remme
Tel.: +49 (0) 4406 921-896
E-mail: nremme@green-lama.de
Kooperationspartner
Zielgruppe & Events
Die für das Projektvorhaben vorgesehenen Zielgruppen sind Mitarbeiter/innen Auszubildende und betriebliche Multiplikator/innen (z.B. Betriebsräte) sowie Netzwerk-Multiplikator/innen des Metallhandwerks, speziell der Kfz Branche des Handwerks, sowie Lehrende der Kfz Fachbereiche in beruflichen Schulen.
Events
Neben der vor-Ort Unterstützung der Betriebe zur Umsetzung des AGS war das Projekt auf verschiedenen Veranstaltungen präsent und für die Zielgruppe erreichbar. Dazu zählten u.a.:
- Kongress für betrieblichen Arbeits- und Gesundheitsschutz
organisiert vom Landesarbeitskreis für Arbeitsschutz (LAK) Bremen; 25.09.2014 (Flyer der Veranstaltung – pdf) - Informationsveranstaltung für Kfz-Betriebe
am 06.02.2014 (Flyer der Veranstaltung – pdf)
Ergebnisse & Downloads
Im Rahmen des Vorhabens wurden diverse Präsenzveranstaltungen (Kurse, Seminare, Vorträge, Workshops) zu verschiedenen Themen des Arbeits- und Gesundheitsschutzes angeboten und durchgeführt. Neben einer Unterstützung der Betriebe vor Ort im Hinblick auf die Umsetzung verschiedenster Aspekte des AGS wurden weiterhin mehrere Lernmodule entwickelt und auf einer E-learning-Plattform bereitgestellt. Darüberhinaus diente die Plattform mit Lernmodulen, Übungstests, Foren, Chaträumen usw. dem Wissenstransfer sowie dem gegenseitigen Austausch und der Vernetzung der Teilnehmer*Innen.
Zur Erreichung eines nachhaltigen Arbeits- und Gesundheitsschutzes wurden praxisnahe Leitfäden entwickelt und den Betrieben zur Verfügung gestellt.
- Leitfaden für die Erstellung eines Gefahrstoffverzeichnisses – pdf
- Vorlage Gefahrstoffverzeichnis – xls
- Leitfaden für die betriebliche Unterweisung – pdf
- Leitfaden für die Erstellung von Betriebsanweisungen – pdf
- Leitfaden zur Erstellung einer Gefährdungsbeurteilung – pdf
- Leitfaden für den betrieblichen Hautschutz – pdf
- Mindestanforderungen an den AGS (Stand: 04.03.2014) – pdf
- Leitfaden Zeit- und Selbstmanagement – pdf
- Leitfaden Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM) – pdf
- Leitfaden Prüfkennzeichnung von Arbeitsmitteln – pdf
- Leitfaden UVV-Prüfung an gewerblich genutzten Kfz – pdf
- Leitfaden Hochvolt (HV) – Umgang mit Elektrofahrzeugen – pdf
Veröffentlichungen & Links
Projektflyer
Links
- eLUISA
eLearning in Umweltschutz und Arbeitssicherheit für KMU der Kfz BrancheLaufzeit: 01.05.2006 – 31.05.2008; ESF-Projekt
- StraTek
Strategien für den technologischen Wandel im Kfz Handwerk
Laufzeit: 01.06.2008 – 31.12.2010; ESF-Projekt - GDA-ORGAcheck
Strategien für den technologischen Wandel im Kfz Handwerk
Laufzeit: 01.06.2008 – 31.12.2010; ESF-Projekt
Förderung
Dieses Projekt wird durch die Europäische Union und vom Senat der Freien Hansestadt Bremen mit Mitteln aus der Landesinitative „Arbeits- und Gesundheitsschutz“ 2012-2014 gefördert!
Die Förderung erfolgt über das Referat bba (ehemals bremer und bremerhavener arbeit gmbh) aus der Abteilung Arbeit des Senators für Wirtschaft, Arbeit und Häfen. Die bba setzt die operativen Aufgaben der Arbeitsmarktpolitik in den Städten Bremen und Bremerhaven um.
Die bba bewirtschaftet insbesondere das Beschäftigungspolitische Aktionsprogramm des Landes und die Mittel des Europäischen Sozialfonds (ESF) sowie Teile des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).
Hierbei zählen Controlling und ordnungsgemäße Verwaltung der entsprechenden Programme zu den Kernaufgaben.
Institut für Energie und Kreislaufwirtschaft an der Hochschule Bremen GmbH
-
Neustadtswall 30
28199 Bremen
Germany - +49 421 5905-2326
- office-iekrw@hs-bremen.de